Workshop „Stärkenbasierte Patenschaften“

Jeder von uns hat einzigartige Talente, die uns zu dem machen, wer wir sind. In einem unserer diesjährigen Workshop für Patinnen und Paten ging es daher darum, diese zu identifizieren und zu lernen, wie wir diese zu Stärken ausbilden und produktiv einsetzen können.

Unsere Patinnen und Paten konnten anhand einer umfassenden Online-Umfrage im Vorfeld des Workshops ihre persönlichen Stärken ermitteln. Im Workshop selbst wurde dann unter Anleitung einer Gallup-zertifizierten Strength-Coach gemeinsam erarbeitet, wie man diese Talente trainiert und gewinnbringend einsetzt. Der Fokus des Workshops lag natürlich vor allem darauf, stärkenbasiertes Arbeiten in den Patenschaften einzusetzen. 

Zunächst erfuhren die Patinnen und Paten, wie sie ihre Talente dazu verwenden können, um ihr Patenkind bestmöglich zu unterstützen. Der Workshop zeigte ihnen aber auch, wie sie ihrem Patenkind helfen können, seine eigenen Talente zu verstehen und gezielt für das schulische und persönliche Fortkommen einzusetzen. Im deutschen Schulsystem herrscht weiterhin die Meinung vor, dass man sich auf seine Schwächen konzentrieren sollte, um sich auch in diesen Bereichen zumindest ein wenig zu verbessern. Der stärkenbasierte Ansatz versucht hingegen, das Beste aus den Menschen durch Ausbau ihrer Stärken herauszuholen. Für die Patenschaftsarbeit bedeutet das vor allem, die Kinder mit einer Bewusstwerdung dessen, was sie schon können, zu motivieren. Denn leider bekommen viele Kinder in der Schule immer nur zu hören, was sie nicht können. Zudem können die Pat*innen versuchen, die Stärken der Kinder zu nutzen, um auf unterschiedlichen Wegen bessere Lernerfolge zu erzielen. Dafür wurden unsere Patinnen und Paten mit eigens von der Workshop-Leitung für Schülerpaten Berlin entwickelten Arbeitsblättern und Leitfäden ausgestattet, die ihnen helfen sollen, das Thema Stärken kindgerecht mit ihren Patenschülerinnen und – schülern zu besprechen. Denn in ihnen stärk mehr, als sie vielleicht selbst glauben!

Robotics Workshop

In unserer Herbst-Tandemveranstaltung ging es um digitale Bildung: Beim Workshop „Roboter bauen & programmieren“ am 26. Oktober 2019 in der HABA Digitalwerkstatt konnten acht Tandems drei Stunden lang die Welt der Roboter spielerisch kennenlernen und hatten dabei sichtlich viel Spaß.

In dem Kurs wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zunächst die Arten und Einsatzgebiete von Roboter(systemen) vermittelt. Die sind schon heute so vielfältig, dass man auch als Erwachsene*r ins Staunen gerät.

Außerdem wurde vorab sehr anschaulich dargestellt, wie präzise man bei der Programmierung – also dem Erteilen von Befehlen an den Roboter – vorgehen muss, damit dieser auch macht, was man möchte, sich nicht im Kreis dreht oder „über’s Ziel hinausschießt“.

Dann ging es ans Zusammenbauen: Die Roboter waren in ihre Einzelteile zerlegt und mussten von den Teams richtig zusammengesetzt und verkabelt werden, damit die Befehle später auch an den richtigen Stellen ankommen konnten. Natürlich durfte auch individuelle Dekoration nicht fehlen, damit jedes Team seinen Roboter erkennt, wenn er durch den Raum flitzt.

Und richtig spannend wurde es dann, als das Programmieren losging. Welchen Befehl muss man wie erteilen, damit der Roboter losfährt, wenn man auf dem Computer die Leertaste drückt und damit er mit einem Klick auf eine andere Taste wieder anhält? Gar nicht so einfach! Aber die Kinder bekamen es in den meisten Fällen schneller raus als ihre erwachsene Begleitung…

Die drei Stunden vergingen wie im Flug und ehe man sich versah, war der Workshop schon vorbei. Nach einer kurzen Evaluationsrunde war klar, dass einige der Kinder sich gerne mehr mit dem Thema befassen möchten. Vielleicht haben sie da ja ein neues Talent an sich entdeckt?